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Stadtteilentwicklung
mit Augenmaß!

Der Flächenfraß in Münsters Osten soll weiter gehen: Schon für den Ausbau der Umgehungsstraße Richtung Schiffahrter Damm werden zig Hektar Ackerland unter Asphalt begraben. Fruchtbarer Boden, der sich in Jahrtausenden gebildet hat – für immer verloren!

Nun soll noch mehr Ackerboden zuzementiert werden. Im neu aufgestellten Bebauungsplan 589 „Maikottenweg“ sind 280 Wohneinheiten (WE) geplant, indem u.a. akutell genutzte Ackerfläche der finalen Verwertung zugeführt wird. Im ursprünglichen Bebauungsplan waren es 140 WE. Und in der Beschlussvorlage V/0115 aus dem Jahr 2014 war von nur 75 WE die Rede. Eine Steigerung also um 400 Prozent!

Die Umsetzung dieser Planung hätte gravierende Folgen nicht nur für die Anlieger des Maikottenwegs, sondern auch für die Anwohner der „Durchgangsstraßen“ in den angrenzenden Stadtzellen! Daher haben sich einige Anwohner des Maikottenwegs zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen.
Wir akzeptieren, dass Wohnraum geschaffen werden muss. 

Aber wir wollen eine Stadtteilentwicklung mit Augenmaß!

Unser Ziel
unsere Forderungen

  1. Rückkehr zum ursprünglichen Bebauungsplan: keine Westbebauung, 140  Wohneinheiten sind genug!
  2. Erstellung eines aktualisierten
     Verkehrsgutachtens!
  3. Erstellung eines Gutachtens zur
    Kapazität der Kanalisation!
  4. Kein Baubeginn vor Fertigstellung der
     Kanalbrücke „Zum Guten Hirten“!

Kartoffeln statt Kapital!

Keine Westbebauung
am Maikottenweg.

Interessenpolitik!

Ackerland zu Bauland: Wer verdient an der „westfälischen Fruchtfolge“?

Wo auch immer Ackerland in Bauland umgewandelt wird, sind private Interessen im Spiel. In diesem Fall – Ackerland westlich des Maikottenwegs – liegt der Verdacht nahe, das das Wohlergehen vieler unmittelbar und mittelbar betroffener Anlieger dem Wohl von Investoren untergeordnet wird. Denn das Bauland östlich des Maikottenweges ist schon im Besitz der Stadt …

Wir erwarten, dass die Verantwortlichen eine Planung mit Augenmaß für 140 Wohneinheiten vorlegen und beschließen.

Anmerkung
Die Verdopplung der WE im neuen Bebauungsplan werden mit der Wohnungsnot angesichts des Wachstums der Stadt Münster begründet. Nun werden (sozialverträglich) Mehrfamilienhäuser direkt an der zur „Autobahn“ ausgebauten 4-spurigen Umgehungsstraße – hinter einer 5,5 m hohen Schallschutzwand geplant.

Schöne Aussichten! Darf man eine solche Politik als zynisch bezeichnen? Man darf.

Bebauungsplan 589 „Maikottenweg“ – droht Münsters Osten der Verkehrsinfarkt?

Wir sehen mehrere Kritikpunkte am nun vorliegenden Bebauungsplan Nr. 589. Zusammengefasst:

Die (aktuelle) Infrastruktur speziell in der Stadtzelle Maikottenweg (Nr. 712) sowie in den angrenzenden Stadtzellen Dechaneischanze (Nr. 454), Mauritz (Nr. 441) und Herz-Jesu (Nr. 442) verkraftet ein Wachstum um 280 neue WE mit ca. 500 zusätzlichen KFZ nicht!

Mehr Verkehr!

Künftig rund 1.000 Kfz-Fahrten/Tag zusätzlich durch angrenzende Stadtgebiete

280 neue WE bedeuten rund 500 zusätzliche Kfz. Und damit steigt das tägliche Verkehrsaufkommen um rund 1.000 Fahrzeugbewegungen – konservativ geschätzt. Dieser zusätzliche Verkehr muss über schon jetzt zu schmale Straßen abgeführt werden. Richtung Wolbecker Straße: über Maikottenweg, Damaschkeweg und Lohhausweg.

„So eng geht es schon heute auf dem Maikottenweg zu!“

Richtung Innenstadt und nach Norden: über Zum Guten Hirten, Alerdinckstraße und Skagerrakstraße (siehe Skizze). Besonders kritisch sind Maikottenweg und Zum Guten Hirten: Denn hier führen Busverkehr und parkende Kfz der Anrainer schon jetzt zu Verkehrsbehinderungen. Hinzu kommt: Die Straße Zum Guten Hirten ist Teil des internationalen Radwegs R1! Wurde das bedacht?

Besonders kritisch dürfte sich die künftige Verkehrssituation an der Andreas-Hofer-Straße entwickeln: Wenn die im Bau befindliche neue Gesamtschule fertig gestellt wird, kollidieren die Verkehrsströme!

Kein Baustart

vor Fertigstellung der Kanalbrücke „Zum Guten Hirten“!

Als während des Neubaus der Kanalbrücke an der Manfred-von-Richthofen-Straße der Busverkehr in beiden Richtungen über Maikottenweg und Zum Guten Hirten geführt wurde, kam es zu chaotischen Verkehrssituationen. Dies darf sich nicht wiederholen!

Wir fordern, aufgrund der Erfahrungen aus den vergangene Jahren die Aussetzung des Beginns der Bautätigkeit im geplanten Baugebiet bis zur Fertigstellung der Kanalbrücke „Zum Guten Hirten“.

Wir verweisen auf die gleichlautende Beschlussvorlage im „Bericht zur Wohnbaulandentwicklung 2016 und Fortschreibung des Baulandprogramms 2017 – 2025“, Seite 10 (Quelle: https://meine-stadt-transparent.codeformuenster.org).

Aktuelles Verkehrsgutachten fehlt

Das vorliegende Verkehrsgutachten basiert noch auf der Planung von 140 Wohneinheiten, die nun auf 280 verdoppelt wurden.

Wir fordern ein aktualisiertes Verkehrsgutachten! Es darf nicht sein, dass ein neues Wohngebiet in Dorfgröße mit Sackgassenlage realisiert wird.

Wir erwarten, dass im Dialog mit den Anwohnern sowie den Anliegern der mitbetroffenen Straßen eine akzeptable Lösung entwickelt wird.

Kanalisation überfordert?

Ist ein Schmutzwasser-Entsorgungskonzept für zusätzlich 280 Wohneinheiten erforderlich?
Schon jetzt schafft es die Kanalisation entlang des Maikottenweges nicht, bei stärkerem Regen die Wassermassen Richtung Kanaldüker an der Wolbecker Straße abzuführen. Die Folge: Das Wasser drückt in Keller und Garagen der Anwohner.

Bisher gibt es anscheinend keine Planung, wie das Schmutzwasser der neuen Wohneinheiten sicher abgeführt werden soll.

Wir erwarten, dass die Stadt hierzu ein Gutachten erstellen lässt und das Ergebnis veröffentlicht.

Jetzt engagieren? Herzlich willkommen!

Wenn Sie sich bei der Bürgerinitiative Maikottenweg engagieren oder uns unterstützen wollen: Hier geht es zum Download vom Aufnahmeantrag.

Wenn Sie Fragen an uns haben schicken Sie eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten an info@bi-maikottenweg.de.

Wie auf einer Insel

Die Sperrung der Straßen anlässlich des Bombenfunds am 29.6 an der Alerdinckstraße hat den Anwohnern am Maikottenweg noch einmal drastisch vor Augen geführt, wie sehr der Verkehr durch die Sackgassen-Situation beeinträchtigt wird.